24. Juli 2009

Vordingborg - Kopenhagen
131 km (3.805 km)

über Prästö - Köge

Noch in Vordingborg sehe ich einen Radwegweiser des Radwegs Nr. 56 ins 70,6 km entfernte Köge, dem ich glücklicherweise spontan folge. Er führt nämlich über herrliche Wirtschftswege und Nebenstraßen, kommt also im Gegensatz zu deutschen Radwegen ohne Bordsteinkanten, Absperrgitter zum Abbremsen und große Umwege ur Vermeidung stark befahrener Straßen aus. Es macht richtig Spaß!


Nach einer Pause in Köge (km 75) wird die Sache leider doch noch etwas zu einem Wettrennen, denn der Wind schiebt nicht nur mich, sondern auch dunkle Regenwolken hinter mir her. Bei km 97 hat mich deren Schatten erreicht, und 10 km weiter hlt mich der Regen an einer roten Ampel ein. Wie gemein von der Ampel! Immerhin gibt es an der Kreuzung einen Discounter, auch wenn man sich zum Bummeln ein interessanteres Geschäft vorstellen könnte. Aber nach 20 Minuten ist alles vorbei und ich kann weiterfahren.


Der Campingplatz Charlottensund im Norden Kopenhagens war ausgebucht. Ich weiß nicht, ob ich das im Gefühl hatte, zumindest war ich heilfroh, erstmals einen Platz auf einem Campingplatz reserviert zu haben. Es ist ein richtig netter kleiner Platz in einem alten Fort, die Duschen sind in einem ehemaligen Bunker und mein Zelt steht unter Kanonen direkt an einem alten Festungswall, von dem man einen tollen Blick auf's Meer und die Öresund-Brücke hat, über die ich 2000 zur Eröffnung bei einem Halbmarathon nach Schweden mitgelaufen bin.